Jesus begegnet seiner Mutter
Loslassen als lebenslange Aufgabe
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Der Mutter zerreißt es das Herz. Maria hatte schon viel mit ihrem Sohn erlebt, wo sie nur mit dem Kopf schütteln konnte oder umgekehrt auch staunen konnte. Es ging ja schon bei seiner Geburt in diesem Stall los. Sie hatte sich die Hausgeburt daheim so schön ausgemalt und dann musste sie Abschied nehmen von ihren Vorstellungen. Und dann als er mit zwölf Jahren begann, seine eigenen Wege zu gehen – es war ein zweites Abnabeln. Als er dann mit 30 Jahren von daheim ausgezogen ist und erst in der Wüste war und dann in Kapharnaum diese Freunde um sich geschart hatte. Dann der Satz von ihm „Wer sind mir Mutter, Bruder und Schwester? Die das Wort Gottes hören und es befolgen.“ Wahrscheinlich wusste er gar nicht, wie er sie damit verletzt hatte. Ihn jetzt aber mit dem Kreuzesbalken auf der Schulter zu sehen, blutverschmiert und blau geschlagen – ihn zu sehen als wäre er ein Schwerverbrecher, der von den römischen Soldaten auf seinem Weg zum Golgotha angetrieben wird, das zerreißt ihr Herz. Sie schauen sich in die Augen – ein Abschied für immer – das weiß sie. Nie mehr wieder wird sie den Glanz in seinen Augen sehen.
Abschied nehmen, loslassen ist wohl unsere wichtigste Lebensaufgabe. Wachstum ist nur möglich, wenn man sich immer wieder von der zu engen Haut befreit. Immer wieder muss man im Leben loslassen:
Von einem Lebensumfeld zum Anderen – Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule. Die Vorstellungen und Pläne vom Leben, die nicht mehr passen, weil ich merke, dass ich doch nicht zum Fußballstar tauge.
Mein Bild von mir selbst als den Edlen und Guten, weil ich doch immer wieder Mist baue. Meine Freunde, die sich von mir lösen wollen.
Mein Bild von Gott, das zu kindlich war.
Menschen, die aus meinem Umfeld schon gestorben sind.
Wo kann ich gerade nicht loslassen? Wo steht für mich ein Abschied von Gewohnheiten, Menschen, Vorstellungen an?
Guter Gott,
Abschied nehmen und loslassen ist ein lebenslanger Prozess.
Immer wieder schmerzt es,
auf lieb gewonnenes verzichten zu müssen.
Schenke uns Vertrauen,
dass Du unsere Hände immer wieder neu füllst,
wenn wir etwas aus der Hand geben müssen.
Amen.
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