Jesus fällt
Gedanken an die Toten im Mittelmeer
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Jesus fällt unter dem Kreuz. Er kann nicht mehr, seine Beine geben nach, er hat keine Kraft mehr. Der harte Boden fängt ihn auf, doch er verursacht nur noch mehr Schmerzen. Hört es denn niemals auf? Das Kreuz drückt ihn immer tiefer, er kommt nicht mehr nach oben. Schreie und Rufe um ihn herum. Er kann nicht mehr, er will nicht mehr. Ach Boden, könntest du dich nicht öffnen und alle Qualen und Schmerzen versenken? Aber die harte Erde gibt nicht nach, es gibt keine Möglichkeit aus dieser erdrückenden Enge zu entfliehen. Alles schlägt über Jesus zusammen und er schließt für einen Augenblick lang seine Augen und hofft, dass dann alles vorbei ist. Ist es aber nicht, es muss weitergehen, er muss weitergehen, Kraft suchen, die nicht mehr vorhanden ist. Aufstehen, nur um kurz danach wieder zu stürzen, wieder auf den harten Boden zu landen. Er kann nicht mehr, er will nicht mehr. Aber es muss weitergehen, Jesus muss weitergehen.
Es fallen immer noch viel zu viele Menschen in die unbarmherzigen Fluten des Mittelmeers. Menschen, die auf eine bessere Zukunft hofften, finden den Tod im Meer. Allein im vergangen Jahr starben über 1100 Menschen bei dem Versuch, einen sicheren Hafen in Europa zu erreichen. Jede*r Einzelne kämpfte bis zur Erschöpfung und hat es nicht geschafft. Und wie gehst du damit um? Hast du diese Menschen noch im Blick oder sind sie aus deinem Blickfeld verschwunden? Nur weil es schon seit vielen Jahren so ist, darf es nicht zur Normalität werden.
Und für viele, die es bis ans Land geschafft haben, geht der scheinbar nie enden wollende Kampf von Fallen und Aufstehen weiter. Von einem Auffanglager ins nächste, von einem Ort zum anderen, unter schlimmsten Bedingungen darauf warten, dass es besser wird und aus eigener Kraft nichts dazu beitragen können.
Guter Gott,
du hast jede*n einzelne*n im Blick.
Du leidest und kämpfst mit allen.
Öffne auch unsere Augen und Herzen
für das unendliche Leid an den Grenzen Europas.
Lass uns nicht wegsehen
und abstumpfen.
Amen.
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